Grubenunglück in Xingning
Mehr als 100 chinesische Bergarbeiter verschüttet:
Bei einem schweren Grubenunglück in Südchina sind 102 Bergarbeiter verschüttet worden. Ein Wassereinbruch habe das Kohlebergwerk nahe der Stadt Xingning in der Provinz Guangdong überschwemmt und die Kumpel unter Tage eingeschlossen, berichtet die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua unter Berufung auf lokale Behörden. Bergungstrupps versuchen, das Wasser abzupumpen. Ob es für die Verschütteten noch eine Chance gibt, ist nicht bekannt.
Zahl verunglückter Bergleute weltweit am höchsten
Der Vorfall setzt eine verheerende Serie von Unglücken im chinesischen Bergbau fort. In dem Land kommen mehr Kumpel ums Leben als irgendwo sonst in der Welt. Im vergangenen Jahr starben nach offiziellen Angaben 6027 Menschen allein in Kohlegruben. Damit ist die Zahl getöteter Kumpel - gemessen an der Fördermenge - in der Volksrepublik 100 Mal größer als in den USA und 30 Mal höher als in Südafrika. Eklatante Sicherheitsmängel, rückständige Ausrüstung, Ignoranz, mangelnde behördliche Aufsicht und der hohe Förderdruck werden als Hauptursachen für die viele Grubenunglücke genannt.
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