2003-08-26

Die Arbeitslosigkeit steigt auch in den USA und jetzt haben einige Politiker den Schuldigen dafür ausgemacht, berichtet die New York Times: es ist China mit seiner an den Dollar gebundenen Währung und den Dumping-Exportpreisen:

In South Carolina, the Republican governor, Mark Sanford, cites the currency, the yuan, as posing a major threat to his state's struggling textile industry by making Chinese exports unreasonably cheap ... The issue is the value of the yuan, which the Beijing government pegs to the dollar rather than allowing it to float in world currency markets. Critics say that keeps the yuan undervalued by as much as 40 percent, enabling Chinese manufacturers to flood the United States with products at prices that homegrown companies cannot match.

Aber natürlich will auch in Nordamerika niemand die Wachstumsmaschine im Reich der Mitte stoppen, oder?Ganz anders stellt sich laut der FTD jedenfalls der deutsche Wirtschaftsblick auf China dar: hierzulande freut man sich, dass die Chinesen Deutschlands Konjunktur stützen:

"Das Land ist der bei weitem dynamischste Exportmarkt für deutsche Produkte", sagte Jens Nagel vom Deutschen Außenhandelsverband (BGA). Ähnlich äußerte sich Nicolas Schlotthauer, China-Experte bei der Deka-Bank. Die Bedeutung Chinas für den deutschen Außenhandel ist zuletzt rapide gewachsen. Die Exporte deutscher Unternehmen in die Volksrepublik stiegen in den ersten sechs Monaten dieses Jahres um 30 Prozent zur ersten Jahreshälfte 2002 … China ist mittlerweile zum achtwichtigsten Handelspartner der Bundesrepublik aufgestiegen und hat damit Japan als wichtigstes Exportland in Asien verdrängt.

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