2004-10-08

Die Bundesregierung sieht vor allem wirtschaftliche Chancen in China: Die dynamische Wirtschaftsentwicklung Chinas und der Beitritt des Landes zur Welthandelsorganisation (WTO) bringen für die deutsche Wirtschaft wegen der besseren Exportchancen und eines leichteren Marktzugangs große Chancen mit sich. Diese Feststellung trifft die Bundesregierung in ihrer Antwort (15/3841) auf eine Große Anfrage der FDP-Fraktion (15/3501). Besondere Chancen hätten die Automobilbranche, die chemische und pharmazeutische Industrie und die Investitionsgüterindustrie. Der Export deutscher Kraftfahrzeuge nach China weite sich trotz der Einfuhrhemmnisse weiter aus. Nach der chinesischen Zollstatistik seien 2003 von rund 172.000 importierten Kraftfahrzeugen rund 26 Prozent aus Deutschland gekommen. Um ihre Absatzchancen zu verbessern, investierten die Firmen Bayer und BASF in einen Chemie-Industriepark bei Shanghai. Mit dem WTO-Beitritt seien die Zölle für Importe von chemischen Erzeugnissen durch China zwar deutlich reduziert worden, sie lägen aber immer noch um das Dreifache über den EU-Außenzöllen für Chemieprodukte, heißt es in der Antwort. Der gegenseitige Handel werde ferner belastet durch Austauschraten, Subventionen und andere, oft nicht WTO-konforme Hemmnisse von Seiten der chinesischen Verwaltung.

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