2004-01-27

--- Amnesty International beklagt, dass Peking verschärft gegen chinesische Internet-Nutzer vorgeht, die Gebrauch von der im Netz theoretisch stärker gegebenen Meinungsfreiheit machen: Wie die internationale Menschenrechtsorganisation am Dienstag in London mitteilte, befinden sich zur Zeit 54 Personen in China deswegen im Gefängnis. Das seien 60 Prozent mehr als noch im November 2002. Die Internetnutzer würden ohne Gerichtsverhandlung festgehalten oder verbüßten bereits Haftstrafen. Für eine Verhaftung reiche es nach dem Bericht bereits aus, über das Internet politische Reformen zu fordern, die Gründung einer demokratischen Partei zu planen oder "Gerüchte" über die Lungenkrankheit SARS online zu veröffentlichen. Offiziell würden Internet-Nutzer dann wegen "Umsturzversuchen" oder "Gefährdung der staatlichen Ordnung" angeklagt. Darauf stehen in China Haftstrafen von zwei bis zwölf Jahren.

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