2004-02-12

--- China, seine Billiglöhne und die sich daraus ergebenden Herausforderungen beschäftigen Die Zeit. Die "alte Tante" kommt dabei zu Schlussfolgerungen, die den Gewerkschaften und der SPD nicht gefallen dürftenInnovationen, wie sie der Kanzler fordert, sind gut. Nur dürfen sie nicht als bequemes Argument missbraucht werden, um vor dem unbequemen Wettbewerb der Löhne die Augen zu verschließen. Wer wirklich Innovationen (und über sie auch die Produktivität) fördern will, sollte in Bildung, Schulen und Hochschulen investieren oder die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Universitäten unterstützen. Nur zu! Da gibt es zweifellos viel zu tun (anders gesagt: Da wird viel versäumt). Aber weder lassen sich Innovationen erzwingen, noch schließt das Streben nach dem rettenden Vorsprung durch Technik aus, die Löhne auf einem wettbewerbsfähigen Niveau zu halten. Aus alledem folgt nicht, dass harte Einkommenskürzungen jetzt unabdingbar sind.

0 Comments:

Kommentar veröffentlichen

<< Home