2004-03-29

--- Spiegel-Reporter Andreas Lorenz geht in Spiegel Online mit ziemlicher Dramatik den Auswirkungen von AIDS (nein, nicht SARS), in China nach: Bis zu eine Million armer Bauern, schätzen Experten, haben sich in den neunziger Jahren allein in Henan mit dem HIV-Aidsvirus angesteckt, weil sie ihr Blut an skrupellose Händler und Kliniken verkauft hatten. Die mischten das Blut mit dem anderer Spender und leiteten es intravenös wieder ein, nachdem sie das Plasma entnommen hatten - eine todsichere Methode, das Virus zu verbreiten. Inzwischen sterben in der Provinz ganze Dörfer aus, über den Bewohnern schwebt das Stigma der Aussätzigen. Viele Bauern sind durch die Ausgaben für Arzneien und Ärzte inzwischen tief verschuldet und zum elenden Sterben verurteilt.

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