2003-09-25

--- Transrapid oder die unedliche Geschichte Teil X: die deutsche Magnetschwebebahn ist doch noch nicht ganz aus dem Rennen für die Langstrecke Peking - Schanghai, meldet dpa. Eine Entscheidung über die Technik sei noch nicht gefallen, so ein Sprecher des chinesischen Eisenbahnministeriums. Man überlege noch. Siemens und ThyssenKrupp bleibt also noch ein Hoffnungsschimmer. Die Finanzschätzungen des Ministeriums weisen allerdings nicht gerade in Richtung Transrapid: demnach würde eine Eisenbahnverbindung nur 100 Mrd. Yuan (13,7 Mrd. Euro) kosten, während die Kosten für eine Magnetstrecke auf 400 Mrd. Yuan (42 Mrd. Euro) beziffert wurden, wie das Staatsfernsehen berichtete. Befürworter des Transrapids haben aber natürlich viel niedrigere Budgetrechnungen.

Sonstige China-News vom Tage: Nintendo startet als erster Spielekonsolen-Hersteller im Reich der Mitte durch und hat dafür extra ein Billiggerätchen namens "iQue" entwickelt. Und China Telecom will angeblich von der Deutschen Telekom mächtig viel Glasfaserkabel kaufen. Da freut sich Konzernchef Ricke sicherlich, denn das Zeug liegt ja sonst nur ungenutzt im Boden.

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