2003-11-20

--- Der Streit um die Handelsbeziehungen zwischen China und den USA wird noch eine Stufe schärfer. In der Auseinandersetzung über die Beschränkung der Textilimporte aus China, über die die NYT gestern berichtete, bestellte das chinesische Außenministerium den amerikanischen Botschafter ein. Die chinesische Regierung sei "schockiert" und bringe ihre Unzufriedenheit zum Ausdruck, sagte Chinas Vizeaußenminister Zhou Wenzhong. Die Querelen im Textilbereich schwappen derweil auch auf Europa über: Der europäische Handelskommissar Pascal Lamy warnte davor, dass die US-Maßnahmen eine Umleitung der chinesischen Exporte in die Europäische Union zur Folge haben könne. Der europäische Textilhandelsverband Eurocoton unterstützte die US-Quoten. China bedrohe mit seinen Exporten die Existenz der Textilindustrie in der gesamten restlichen Welt, hieß es. Als Reaktion auf die von den USA verhängten Stahlzölle will China zudem künftig auf einige US-Rohstoffimporte Strafzölle verhängen.

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