--- Weigui Fang liefert in Telepolis umfangreiche Eindrücke vom chinesischen Rotlichtmilieu im Cyberspace ab. In SMS-Chats und Weblogs im Reich der Mitte floriert demnach das Geschäft mit der Erotik. Kulturkritiker finden sich da natürlich auch: "Es ist furchterregend, wenn eine Nation sich einer extremen Kultur hingibt", so kommentierte kürzlich ein Leserbrief die Entwicklung und explizierte sarkastisch: "Von einem extrem politischen Fanatismus zu einem extremen Mammonismus und - zu dem heutigen Erotismus". Vergleicht man die finanziellen Erfolge der Anbieter von SMS-Service, so vergleiche man de facto, wer mehr "Erotik" anbietet, sagen die Insider. ... Die heftigste Attacke erfolgte im Juni in Gestalt eines Artikels mit dem Titel "Bordellbetreiber - Über die Erotik im Internet". Der Verfasser zieht Parallelen zwischen den CEOs der chinesischen Megaportale und Puffmüttern, da ihre Websites einfach "Cyber-Tempel der Erotik" seien. Aber schon Konfuzius sagte ja, das Bedürfnis zu essen und der Geschlechtstrieb lägen in der Natur des Menschen.
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Weblog zu Chinas Wirtschaft, Kultur und Politik und ihrer Widerspiegelung in den Medien
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