2004-06-25

Chinesische Firmen zieht es verstärkt auch in den Westen, zeigt die FTD als Trend auf: Die Einbahnstraße ist aufgehoben. Seit Jahren schon gehen Direktinvestitionen in zweistelliger Milliardenhöhe nach China, nun investieren chinesische Firmen verstärkt im Ausland. "Die Unternehmen haben große Vorteile bei der Produktion, und einen riesigen Beratungsbedarf bei allem, was danach kommt," sagt Uwe Reinert, Director bei Bain & Company. Jüngere Beispiele für Investitionen in Deutschland sind die Übernahme des Flugzeugbauers Dornier durch den Finanzinvestor D’Long und der Kauf des Elektronikherstellers Schneider durch den chinesischen Konzern TCL. Bis 2015 werden die chinesischen Investitionen weltweit auf 65 Mrd. Euro steigen, schätzt Bain in der Studie "China goes West". Wenn Deutschland drei Prozent von dieser großen Kapitalzufuhr erhält, sind das 2 Mrd. Euro pro Jahr. Mit diesem Kapital könnten jährlich 10.000 Arbeitsplätze entstehen. Dafür wünschen sich die Investoren allerdings eine umfassende Betreuung. Derweil setzt die ftd.de auch ihre eigentliche China-Reihe fort mit einem Bericht über die boomende Inlandsnachfrage und die Auswirkungen auf die Produktion.

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