Skype in China nicht erwünscht
Chinesische Telcos blockieren Internet-Telefonie via Skype:
Die VoIP-Software Skype ist den chinesischen Telekommunikationsanbietern zunehmend ein Dorn im Auge, berichtet die Tageszeitung Shanghai Daily. Offenbar probt man jetzt in der Stadt Shenzen schon einmal, ob eine Aussperrung der Skype-Nutzer funktioniert. Einwohner der Stadt beklagten demnach, dass sie neuerdings keine Gespräche mehr mit Skype führen können. Der Grund dafür ist nach Angaben der Zeitung nicht in Zensurbestrebungen zu suchen, sondern eher darin, dass sich die chinesischen Festnetzanbieter nicht durch billige Internet-Telefonie ihr Geschäft vermiesen lassen wollen. Auslands-Festnetzgespräche mit Skype kosten in China 0,3 Yuan (2,7 Cent) pro Minute. Ein Gespräch übers Festnetz von China Telecom in die USA beispielsweise wird mit 8 Yuan (70 Cent) pro Minute berechnet. In China haben nur sechs chinesische Provider eine Genehmigung für VoIP-Angebote. "Ob Skype nun generell technisch gesperrt wird, sollten die Behörden entscheiden. Bisher haben wir noch keine Anweisung erhalten", zitiert die Tageszeitung Zheng Jianping, Sprecher der Shanghai Telecom.
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