2005-09-02

Deutsche Bank steigt in China ein

Die Deutsche Bank will im chinesischen Markt nicht länger außen vor bleiben:
Die größte deutsche Bank und ein europäischer Partner wollen sich mit einem 220-Millionen-Euro-Deal zehn Prozent der chinesischen Huaxia Bank sichern. Langfristig könnte sie sich die Mehrheit sichern. Die Deutsche Bank werde den größten Teil des Zehn-Prozent-Pakets übernehmen, sagte ein mit der Transaktion vertrauter Banker von Huaxia am Freitag in Peking. Die Vereinbarung werde spätestens im Oktober unterzeichnet. "Die Deutsche Bank wird die Option zur Aufstockung ihres Anteils auf 19,9 Prozent in ein paar Jahren erhalten", fügte ein hochrangige Banker hinzu. "Wenn man heute mit einigen Prozent einsteigt, gibt es die Chance, die Beteiligung über einen längeren Zeitraum aufzustocken und damit eines Tages Mehrheitseigner zu sein", sagte eine Analyst. Bereits im August hatte es Spekulationen um einen möglichen Einstieg der Deutschen Bank bei Huaxia gegeben. Die Chinesen wollten mit einer gezielten Indiskretion den Preis für eine Beteiligung in die Höhe treiben wollen, vermuteten Branchenbeobachter. Huaxis ist die viertgrößte der fünf an der Börse notierten chinesischen Banken. Die an der Shanghaier Börse gelistete Bank erzielte im ersten Halbjahr einen Nettogewinn von 640 Mio. Yuan, das sind etwa 63 Millionen Euro.

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