China-Autos rollen wieder nach Deutschland
Hartnäckig sind die Chinesen ja, auch beim liebsten Kind der Deutschen:
Das erste Importauto aus China war in Deutschland ein Flop. Jetzt wagt der Hersteller Brilliance einen zweiten Versuch. Die Chancen auf einen Erfolg sind diesmal günstiger - die Konzerne aus Fernost haben in kurzer Zeit enorme Fortschritte gemacht. ... Als erster chinesischer Automobilhersteller schickt sich Brilliance an, seine Fahrzeuge flächendeckend in Deutschland zu verkaufen. Zwar wagte der Wettbewerber Jiangling schon vor zwei Jahren ein zaghaftes Experiment. Doch der Geländewagen Landwind fiel beim ADAC-Crashtest mit Pauken und Trompeten durch - schlechter hat in der 20-jährigen Geschichte der Tests kein Fahrzeug abgeschnitten. Diesmal meinen es die Chinesen ernst. Das unrühmliche Debüt war ihnen eine Lehre. So bemühen sie sich seither darum, nicht mehr nur als Hersteller billiger Einfachmobile wahrgenommen zu werden. "Die Fortschritte bei Design und Qualität sind enorm", sagt Yale Zhang, Chefanalyst des Branchenforschers CSM Auto in Schanghai. "Was früher Jahrzehnte brauchte, haben chinesische Hersteller in wenigen Jahren geschafft." Das soll sich nun auszahlen. In den nächsten Wochen starten zwei weitere Autohäuser mit dem Verkauf von Brilliance-Pkw, in Kleve und Geilenkirchen. Und dabei soll es nicht bleiben. "Ziel ist es, ab 2010 in Europa 60.000 Autos im Jahr zu verkaufen", sagt Europa-Importeur Hans-Ulrich Sachs, "davon rund 12.000 in Deutschland." So viele Autos verkauft Toyota hierzulande in einem Monat. Die Konkurrenz rüstet sich ebenfalls für den langen Marsch nach Westen. Auf dem heimischen Markt - dem mittlerweile drittgrößten der Welt - verkaufen die lokalen Autobauer bereits jeden vierten Pkw. Tendenz steigend. Nun wollen neben Brilliance auch Firmen wie SAIC, Chery, BYD oder Lifan den Weltmarkt erobern.
Labels: auto
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