Reding: "Sie schämen sich nicht für die Zensur"
Ehrliche Worte fand EU-Kommissarin Viviane Reding als eine der wenigen westlichen Politiker ausnahmsweise mal in Peking:
China ignoriert die internationale Kritik an seiner Zensur und lehnt einen Dialog mit der EU darüber ab. Bei ihrem heutigen Besuch in Peking beklagte die EU-Kommissarin für die Informationsgesellschaft und Medien, Viviane Reding: "Sie schämen sich nicht für die Zensur." Während sich die Europäische Union darum sorge, dass ihre Bürger vor Kontrolle im Internet geschützt werden müssten, gehe es in China um den Schutz der Regierung vor dem Internet. "Wir sprechen nicht die gleiche Sprache", sagte Reding. "Für sie ist es eine ganz normale Verhaltenweise." Die Kommissarin hatte in Peking mit dem Minister für Wissenschaft und Technik, Xu Guanhua, und der Vizeministerin für Radio, Film und Fernsehen, Zhao Shi, gesprochen. "Die Kritik, die wir vorbringen, wird ignoriert", sagte Reding zur Zensur. "Sie haben nicht die Absicht, einen Dialog darüber anzufangen." Was die Zukunft des Internet angehe, stehe die EU "nicht auf der Seite Pekings". Aus europäischer Sicht solle das Internet niemandem gehören. "Niemand kontrolliert den Inhalt bislang, außer die Diktatoren dieser Welt", sagte Reding. "Unser Ziel ist der freie Zugang zu Informationen in der Welt."
2 Comments:
so far as I know, in Germany, content in internet is not 100% open. for example, things with nazi-fans are illegal in german internet world. anyway, personally i dislike to be stopped before the website i want to visit. it is a balance between public right and private one. and it's a problem of definition, definition of that balance.
Das ist ja an Heuchlerei kaum zu überbieten.
Das EU Parlament macht den Weg frei für eine Vorratsspeicherung gewaltigen Ausmasses und die Bezirksregierung lässt Seiten gerichtlich filtern. Es ist wirklich traurig zu sehen, zu was sich das Netz in den letzten 5 Jahren entwickelt hat.
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