2004-11-01

US-Konzerne haben verstärkt mit der chinesischen Gewerkschaftsbewegung zu kämpfen: Multinationale Konzerne, vor allem aus den USA, sehen sich in China einem öffentlichen Kesseltreiben ausgesetzt. Sie würden chinesischen Arbeitern nicht erlauben, sich gewerkschaftlich zu organisieren. Die Unternehmen werden von den Medien mit Namen genannt. Zu ihnen gehören der Handelsriese Wal-Mart Stores, die Fastfoodketten McDonald's und KFC, die Fotogiganten Eastman Kodak, Computerfirmen wie Dell Inc. und Südkoreas Samsung. Diese Konzerne, für die in allen Teilen Chinas Hunderttausende Arbeiter und Angestellte tätig sind, verhalten sich illegal, lauten die aggressiven Vorwürfe. Der englischsprachige Staatssender CRI meldete kürzlich gar als Hauptnachricht: "China hat diese Multis auf seine schwarze Liste gesetzt." Deutsche und europäische Unternehmen werden nicht genannt. Für Volkswagen, Siemens oder BASF gehören Gewerkschaften und Parteiorganisationen in ihren chinesischen Kooperationen oder Alleinbetrieben dazu. "Wir halten uns an die Regeln", sagen ihre Manager, zumal "wir aus einem Land mit einer starken Gewerkschaftsbewegung kommen". Nach Chinas Gesetzen haben Mitarbeiter eines Unternehmens das Recht, sich auf freiwilliger Basis in Gewerkschaften zu organisieren.

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