Der spekakuläre IBM-Lenovo-Deal könnte doch noch platzen: Der vom US-Computerhersteller IBM geplante Verkauf seiner PC-Sparte an die chinesische Lenovo-Gruppe könnte am Veto der US-Behörden scheitern. Einwände gibt es wegen der "Gefährdung der nationalen Sicherheit". Mitglieder des für ausländische Investitionen in den USA zuständigen Komitees CFIUS hätten Sorgen um die nationale Sicherheit angemeldet, berichtete die Agentur Bloomberg am Sonntag unter Berufung auf mit der Situation vertraute Kreise. Das Komitee befürchte, Mitarbeiter von Lenovo würden benutzt, um Industriespionage zu betreiben. Die weltgrößte Computerfirma IBM und Chinas größter PC-Hersteller Lenovo hatten Anfang Dezember den Verkauf für 1,25 Mrd. $ bekannt gegeben. Der Meldung zufolge beziehen sich die Bedenken der CFIUS auf eine IBM-Einrichtung im Bundesstaat North Carolina. Es gebe die Sorge, dass China dort Industriespionage betreiben und die gewonnen Informationen für Militärtechnologie verwenden könne. Das CFIUS besteht aus elf US-Behörden, unter anderem aus dem Verteidigungsministerium und dem Ministerium für Heimatschutz. Das Finanzministerium hat den Vorsitz. IBM hatte im Januar mitgeteilt, bei verschiedenen Behörden und auch beim CFIUS die Zustimmung zum geplanten Verkauf der PC-Sparte beantragt zu haben. Von der US-Wettbewerbsbehörde hatte das Unternehmen bereits grünes Licht erhalten.
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