2005-01-06

Siemens macht gute Geschäfte in China: Der Technologiekonzern Siemens hat im wichtigen China-Geschäft im letzten Jahr beträchtliche Erfolge verbucht. Das Unternehmen hat bereits den nächsten lukrativen Auftrag im Blick. Siemens rechne in Kürze mit einer neuen Ausschreibung für Zugsysteme, die schneller als 200 Stundenkilometer fahren. Möglicherweise schon im nächsten Monat, aber auf jeden Fall "ziemlich bald", werde die Ausschreibung für die Modernisierung der chinesischen Eisenbahn kommen, sagte Siemens-Chef Heinrich von Pierer am Donnerstag. Die lukrative 1300 Kilometer lange Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Peking und Schanghai werde voraussichtlich aber gesondert ausgeschrieben, da die Geschwindigkeit höher liegen müsse, sagte von Pierer. Seit Beginn der Wachstumsinitiative in China im Mai vergangenen Jahres seien Marktanteile gewonnen und die Ertragslage deutlich verbessert worden, teilte von Pierer mit. "Unser Ziel ist es, das Verkaufsvolumen mittelfristig zu verdoppeln und schneller als der Markt zu wachsen." Das Yuan-Volumen neuer Aufträge sei um 34 Prozent und der Absatz um 28 Prozent gestiegen. In Euro berechnet waren es 15 Prozent beziehungsweise 20 Prozent Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr. Siemens beschäftigt in China rund 30.000 Mitarbeiter an 45 Standorten. Das Unternehmen schöpft fünf Prozent seiner Einnahmen von rund 80 Mrd. Euro aus dem China-Geschäft. Scheint ja wenigstens ein Konzern auch tatsächlich Kohle im Reich der Mitte zu machen.

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