2005-04-28

Chinas Aufstieg zur Weltmacht

Telepolis widmet sich in einem langen Artikel Chinas Aufstieg zur politischen und wirtschaftlichen Weltmacht: China überschwemmt die westlichen Märkte mit seinen Waren. Es ist längst nicht mehr nur die Werkbank internationaler Konzerne. Es greift nach weltweit etablierten Marken, wie z.B. der PC-Sparte von IBM. Chinesische Entwickler produzieren eigene Multimediachips, um Lizenzkosten zu sparen. Sie setzen damit eigene Standards. Chinesische Konzerne betreten erfolgreich die Weltbühne. China stapelt gewaltige Devisenreserven in Form amerikanischer Staatspapiere auf seinen Konten. China hat einen unersättlichen Hunger nach Rohstoffen aller Art. Besonders groß ist sein Bedarf nach Öl. Selbst verfügt China nur über 2% der weltweiten Ölreserven. Es investiert in die Ölfelder im Sudan, Venezuela, Kasachstan, Nigeria, Kanada und Indonesien dreistellige Milliardenbeträge. China war vor dem US-Einmarsch stark im Irak vertreten und engagiert sich heute im Iran und in Saudi-Arabien. Abzusehen ist, dass der Aufstieg Chinas die Gewichte in Weltwirtschaft und Weltpolitik drastisch verändern wird. Über kurz oder lang wird China seine wirtschaftliche Macht auch politisch ummünzen. Dass China dabei seine 150jährige Erniedrigung durch den Westen vergisst oder gar ein liberaler Staat wird, darauf sollte der Westen nicht bauen. Welche Änderungen im weltweiten Machtgefüge und in den globalen Strömen des Reichtums wird der chinesische Boom auslösen? Was bedeutet der wirtschaftliche Aufstieg Chinas für die USA, was für Europa, was für Deutschland? Im Prinzip geht es in dem Artikel um eine Besprechung der Bücher Der China Code (Frank Sieren), Das asiatische Jahrhundert (Karl H. Pilny) und Herausforderung China (Wolfgang Hirn).

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