2007-06-22

China-Autos: ADAC verteilt weiter schlechte Noten

Der ADAC kann nach Deutschland rollende chinesische Autos nach wie vor nicht empfehlen:
Eineinhalb Jahre nach dem vernichtenden Crashtest des Geländewagens Landwind ist erneut ein Auto aus China durchgefallen: der Brilliance BS6. Der Hersteller versprach, die Karosserie gemeinsam mit dem ADAC zu verbessern. Ein simulierter Seitencrash des Premiummodells des BMW-Partners habe gezeigt, dass der Fahrer durch Verformungen des Innenraums tödlich verletzt würde. Bei einem simulierten Frontalzusammenstoß sei der Fahrer im Fahrzeug eingeklemmt worden. "Im Ernstfall wäre so wichtige Zeit für die Bergung des hilflos eingeklemmten Fahrers verloren gegangen", kritisierte der Automobilclub. Folglich vergab der ADAC an die für europäische Käufer entwickelte Limousine nur einen von fünf Sternen. Getestet wurde nach dem Euro-NCAP-Standard. Brilliance sprach in einer Pressemitteilung von "einem nicht zufrieden stellenden Ergebnis". Der Hersteller will nun seine bereits eingeleiteten Maßnahmen zur Verbesserung der Fahrzeug- und Personensicherheit mit Unterstützung des ADAC zügig umsetzen. "Brilliance-Ingenieure haben schon jetzt an der Verstärkung der Fahrgastzelle gearbeitet, und Ende Juli wird ein Prototyp noch einmal zum Crashtest beim ADAC antreten", sagte der Chef des europäischen Brilliance Generalimporteurs HSO, Hans-Ulrich Sachs, der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Seinen Angaben zufolge sind von den 500 importierten chinesischen Limousinen inzwischen 350 verkauft worden. "Wenn der Endverbraucher seinen BS6 nun partout umtauschen will, dann stehen wir selbstverständlich bereit", sagte Sachs.
Noch keine brilliante Vorstellung.

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