2008-12-20

Chinas Immobilienmarkt schmiert ab

Weitere Krisenmeldungen aus dem Reich der Mitte:
In Shanghai, Shenzhen and Guangzhou sind die Preise von Kommerziellen- und Wohnimmobilien im 3. Quertal so stark gefallen wie niemals zuvor. So meldet das Maklerunternehmen Savills Plc. für Shanghai einen Preiseinbruch von 19,5 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Dementsprechend ist im Oktober auch die Bautätigkeit um 16,6 Prozent zurückgegangen, die im Vorjahresmonat noch einen Anstieg von 32,5 Prozent verzeichnet hatte. Bisher war die Bautätigkeit Chinas wichtigste Wachstumsbranche, die für rund ein Viertel aller Anlageinvestitionen verantwortlich war und 77 Millionen Arbeitskräfte beschäftigte. Laut der Investmentfirma Macquarie Securities wird die Bautätigkeit, die in den ersten drei Quartalen 2008 noch um neuen Prozent zulegen konnte, nächstes Jahr jedoch um schwindelerregende 30 Prozent einbrechen. In den zurückliegenden fünf Boom-Jahren hatten die chinesischen Immobilienentwickler allerdings riesige Gewinne angehäuft, insbesondere wenn sie über Bauland verfügen konnten, das sie am Anfang des Booms noch billig aufgekauft hatten. Jetzt kommen jedoch Objekte auf den Markt, wofür die Grundstücke um 2007, am Höhepunkt des Booms, eingekauft wurden und derzeit in der Regel nicht mit Gewinn verkauft werden können. Nach Reuters haben sich die Immobilienumsätze zuletzt schlichtweg halbiert, was etwa den größten Immobilienentwickler, China Vanke, gezwungen habe, die Preise um ein Drittel zu senken.

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