Hummer kommt unter den chinesischen Hammer
Ein chinesischer Konzern hat sich die Marke "Hummer" des pleiten US-Autobauers GM unter den Nagel gerissen:
Wenn alles glatt läuft, dürfen die Chinesen den Hummer bald legal nachbauen. Dann werden die Geländewagen, die erst in Bagdad und später in Beverly Hills groß raus kamen, an den Baumaschinenhersteller Sichuan Tengzhong Heavy Industrial Machinery Co. verkauft. Dabei übernehmen die Chinesen nach einer GM-Mitteilung vom Dienstag nicht nur die Markenrechte, sondern auch die Führungsmannschaft und die bestehenden Händlerverträge. "Wenn der Deal klappt, sind damit mehr als 3000 Jobs in den USA gesichert", sagt Markenchef James Taylor. Noch allerdings ist völlig unklar, was Tengzhong - der größte private chinesische Hersteller von Maschinen für den Hoch- und Tiefbau sowie für den Energiesektor - mit dem Hummer anstellen will. Denn auch wenn die Fähigkeiten des Geländegängers unbestritten sind, taugt er nur bedingt als Baustellenfahrzeug. Und eine neuerliche Militärkarriere ist für den einstigen Wüstenkrieger denkbar unwahrscheinlich. Schließlich gibt es auch dafür mittlerweile billigere und bessere Fahrzeuge. Fürs erste also wird der Hummer offenbar genau das bleiben, was er schon immer gewesen ist: Ein Geländewagen von altem Schrot und Korn.
Labels: auto, usa, wirtschaft
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