2004-05-16

--- Die Welt am Sonntag beleuchtet Siemens Handy-Offensive in China: Wer weiter wachsen möchte, kommt an China nicht vorbei. Vor allem Jugendliche in den Metropolen sind verrückt nach ihrem "Shouji" - eine Mischung aus den Schriftzeichen für "Hand" und "Gerät". Viele besitzen mehrere Handys und wählen das Gerät, das am besten zur Garderobe passt. In den Großstädten Shanghai, Peking und Kanton liegt die Handy-Durchdringung zwischen 90 und 100 Prozent. ... Tatsächlich haben die ausländischen Hersteller grobe Fehler gemacht. "Wir haben inzwischen gelernt", sagt Siemens-Handychef Lamprecht. Die in China so beliebten Klapphandys konnte Siemens lange Zeit gar nicht anbieten. Erst im vergangenen Jahr brachten sie eines in die Regale, inzwischen werden zwei Modelle verkauft. ... Der Preiskampf wird von Marktbeobachtern als "brutal" bezeichnet. Die Preise fallen jährlich um mehr als zehn Prozent, die Gewinnmargen für die Unternehmen sinken kontinuierlich. Überkapazitäten heizen diesen Trend noch an. ... Siemens wählte einen anderen Weg und hat sich vorletzte Woche mit Ningbo Bird verbündet. Ein cleverer Schachzug. Seit Jahren ist Siemens bereits Technologie-Lieferant für das Unternehmen. Nun wollen die beiden Hersteller auch gemeinsam Mobiltelefone entwickeln. Vor allem aber öffnet Ningbo Bird sein chinaweites Händlernetz mit 30 000 Läden für Siemens-Mobiltelefone.

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