2007-03-05

China macht auf Öko

China gilt als Umweltsau, sodass die neue politische Initiative Pekings viel Arbeit bei der Umsetzung mit sich bringen dürfte:
Jetzt haben auch die Chinesen den Klimaschutz entdeckt: Vor dem Nationalen Volkskongress in Peking sagte Regierungschef Wen Jiabao, China solle nicht nur danach streben, dass die Wirtschaft schneller wachse. Chinas Wirtschaftsboom kostet einen hohen Preis. Das hat Regierungschef Wen Jiabao heute Morgen in seinem alljährlichen Rechenschaftsbericht eingeräumt. Das Wachstum, so erklärte er vor knapp 3000 Delegierten des Nationalen Volkskongresses (NVK), gehe mit unverhältnismäßig "hohem Energieverbrauch" und "schwerer Umweltverschmutzung" einher. Ursache sei unter anderem, dass "einige Gebiete und Unternehmen" sich nicht an Gesetze und Normen hielten. Der Ausstoß von Schadstoffen müsse verringert werden. China werde 2007 mehr tun, um Energie zu sparen und den Ausstoß von Schadstoffen zu begrenzen. Während der Konjunkturmotor nach Jahren des kräftigen Wachstums weiter am Laufen gehalten werden solle, müsse das Energiesparen und eine geringere Umweltverschmutzung stärker in den Vordergrund rücken. Die Rede des Regierungschefs ist traditionell der Auftakt des Nationalen Volkskongresses, Pekings Scheinparlament. Wen verbeugte sich drei Mal tief vor den Abgeordneten und seinen Genossen auf der Tribüne der Großen Halle des Volkes bevor er ans Mikrofon trat. In seiner Ansprache versuchte er den Eindruck zu vermitteln, dass sich die KP-Führung mehr um die Sorgen und Nöte der "Volksmassen" und der Reformverlierer kümmern will.

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