2004-07-02

China führt SMS-Zensur ein: Wenn die Kurzmitteilung künftig partout nicht mehr ankommt im Reich der Mitte, nicht wundern, sie hängt dann in den Filtern der Hilfs-Sheriffs fest: Verboten ist die Verbreitung von pornografischen, gewaltverherrlichenden und sonstigen rechtswidrigen Inhalten, was auch politisch missliebige Äußerungen umfasst. In der Vergangenheit wurden bereits mehrfach Anbieter von SMS-Diensten gemaßregelt, da sie Pin-up-Bildchen als SMS-Logo verschickten. Der Erlass beinhaltet unter anderem einen Rahmenplan, nach dem Mobilfunkanbieter wie China Mobile und China Unicom Systeme zur Überwachung und Filterung von Kurznachrichten installieren müssen. Entsprechende Aufträge sollen demnach an einige der mittlerweile über zehn Firmen vergeben werden, die sich auf das Monitoring von Content spezialisiert haben. China hat einen 55-prozentigen Anteil am gesamten weltweiten SMS-Aufkommen. Über 220 Milliarden Textnachrichten sollen im letzten Jahr nach Angaben der Mobilfunkanbieter in dem asiatischen Land versandt worden sein.

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