Verrückte Welt: In Chinas KP gibt es fast nur noch "Kapitalisten", vermeldet die Welt: Die Kommunistische Partei Chinas kann in Kürze ihren Ein-Millionsten Roten Kapitalisten als neues Mitglied feiern. 948 000 Manager und leitende Techniker aus Privatbetrieben oder Joint-Ventures schworen der Partei bereits den Treueeid, seit sich die KP auf ihrem 16. Parteitag 2002 entschloss, private Unternehmer mit fortschrittlichem Bewusstsein aufzunehmen. Das geht aus Zahlen hervor, die das ZK-Organisationsbüro gestern zum 1. Juli, dem 83. Gründungstag der Partei, veröffentlichte. Zum Stichtag waren mehr als 68 Millionen Chinesen Mitglied in der größten und mächtigsten KP der Welt. Von ihrem einstigen revolutionären Anspruch hat sie sich längst verabschiedet. "Wir sind eine Partei an der Macht", verkündete Parteichef Hu Jintao in seiner Festansprache in Peking. "Wir werden andere Regierungsparteien in der Welt nicht nachahmen, aber wir können von ihren Erfahrungen viel lernen." Ins Hintertreffen ist allerdings die Vorhut des Proletariats geraten, in deren Namen und selbst erteiltem Mandat die Kommunisten einst antraten. Nur knapp jedes neunte Parteimitglied wird noch nach seiner Klassenzugehörigkeit als Arbeiter geführt. Die Zahl nimmt rapide ab, seit bankrotte Staatsbetriebe millionenfach ihre Belegschaften vor die Tür setzen.
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