China und Japan tragen alte Rivalitäten heute auf dem Fußballfeld aus -- und die Fans vermutlich auch in den Straßen: Pekinger Behörden fürchten für heute Nacht Randale in der Hauptstadt. Ein Fußballspiel zwischen China und Japan droht zur Staatsaffäre zu eskalieren und die von der unbewältigten Kriegsvergangenheit belasteten Beziehungen beider Staaten weiter zu verschlechtern. "Wir werden sie schlagen. Wir werden sie ausbuhen. Nieder mit Japan!", ereiferten sich Pekinger kurz vor dem Endspiel um den Titel der Asienmeisterschaft. Das Pekinger Außenministerium rief die Nation zur Mäßigung auf. "Wir hoffen, dass die Fans zivilisiert miteinander umgehen", so Außenamtssprecher Kong Quan. Japans Botschaft riet ihren in der Hauptstadt lebenden Landsleuten, Samstagnacht nicht in Trikots ihrer Mannschaft auszugehen, keine Fahnen zu schwingen und Menschenaufläufe zu meiden.
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