Chinesen wollen beim Flugzeugbau mitmischen
Die Chinesen haben ein neues Geschäftsfeld entdeckt, berichtet die FTD:
China dringt in den von Airbus und Boeing beherrschten Markt großer Passagierflugzeuge vor. Um sich mit Schlüsseltechnologien zu versorgen, kaufen die Asiaten westliche Firmen auf, wie jüngst Österreichs größte Luftfahrttechnikfirma FACC. Zudem laden sie den Westen zur Beteiligung an ihrem neuen großen Modell C919 für bis zu 190 Passagiere ein. Es soll 2014 fliegen und 2016 ausgeliefert werden. Eine FTD-Umfrage zeigt reges Interesse der Zulieferer an dem chinesischen Modell. So bewirbt sich die Flugzeugsparte der deutsch-schweizerischen Liebherr-Gruppe um Aufträge für das Fahrwerk, die Flugsteuerung und das Luftsystem mit dem Kabinendruck. Die US-Triebwerkhersteller General Electric sowie Pratt & Whitney wollen den Antrieb liefern. Sie schlagen modernste Technologien vor, für die sich bislang noch nicht einmal Airbus und Boeing entschieden haben. Pratt & Whitney bietet einen neuartigen sparsamen Jetantrieb mit Getriebe an, an dem auch MTU aus München beteiligt ist. Der Einstieg Chinas in den modernen Flugzeugbau ist die größte Bedrohung für Airbus und Boeing.
Labels: flugzeug, wirtschaft