Chinas Zentralbank hat in einem historischen Schritt die Zinsen leicht angehoben, um die Konjunktur ein wenig zurechtzustutzen: China's central bank raised official borrowing costs for the first time in nine years Thursday night, a step aimed at slowing breakneck economic growth and inflation but one that could risk social unrest if heavily indebted state companies respond by laying off more workers. Beijing also removed the ceiling on what banks could charge for loans, a measure that paradoxically could make more loans available to risky private enterprises and ultimately enhance China's long-term growth prospects and give its economy much greater stability. The two moves shift China further toward a Western-style financial system in which markets determine the allocation of credit, not government officials. The interest rate increase, a little more than a quarter of a percentage point, is not big enough by itself to change the direction of the Chinese economy. But it is widely expected by economists to be the first in a series of increases that could lift rates by as much as two percentage points in the coming year, which could seriously curtail economic growth. That would damp demand for products offered by the United States and other countries rushing to take advantage of the Chinese market. But the effect on American consumers is likely to be quite small, as Chinese companies are expected to take the steps needed to keep prices low and maintain their exports. For Beijing, the interest rate increase is a historic embrace of free-market tools of economic management despite possible internal political repercussions, said Tao Dong, the China economist at Credit Suisse First Boston's office here.
china-in-the-news : China-Blog
Weblog zu Chinas Wirtschaft, Kultur und Politik und ihrer Widerspiegelung in den Medien
2004-10-30
Bush will chinesische Textilwarenimporte in die USA ">drosseln: On Friday, just days before the presidential election, the Bush administration agreed to consider a petition from a coalition of embattled textile manufacturers that would limit some imports from China. American manufacturers and the labor union representing textile workers have been pressing for help in advance of the lifting of all trade quotas on textiles and apparel on Jan. 1, 2005, allowing for the free flow of goods around the globe. Last month, the manufacturers' coalition presented the petition to the administration, knowing that the deadline would fall just before voting in the tight presidential election. Members of the World Trade Organization agreed to the Jan. 1 deadline a decade ago but as the date nears, manufacturers in the United States and other textile-producing countries have been scrambling to protect their industries from competition from China. Analysts have predicted that China could capture as much as 70 percent of the American market over the next two years.
2004-10-26
Chinas Bauboom wird auch stark von deutschen Architekten getrieben, schreibt die Welt. Doch insgesamt wächst auch hier eine Blase: Mit dem rasanten Wirtschaftswachstum in China geht ein Bauboom einher, wie ihn das Land noch nicht gesehen hat. Spareinlagen werden abgezogen, weil die Zinsen inzwischen unterhalb der Inflationsrate liegen - das Geld wird vor allem in Immobilienprojekte gesteckt. Weil das Baugeschäft in Deutschland seit fast acht Jahren Flaute hat, blicken und gehen immer mehr Ingenieurbüros und Architekten nach China, zumal sie dort ihr großes technisches Know-how ausspielen können: Ohne aufwendige Haustechnik kommt keines der Hochhäuser aus, die in China zurzeit aus dem Boden schießen wie im Wald die Pilze. Die Folgen sind sichtbar. Metropolen müssen ihre Masterpläne zur Stadtentwicklung im Jahresabstand revidieren. Kein Wunder: Die jährlichen Bauaufträge in China überschreiten ein Investitionsvolumen von mehr als 300 Mrd. Euro. Allein die Stadt Peking wird bis zu den Olympischen Spielen jährlich rund 20 Mrd. Euro verbauen lassen. ... Dem Ex-Parteichef schrieb Wu Liangyong, der Doyen der Architektur Chinas, einen Brief und kritisierte darin die "unvernünftige, viel zu teure und unangepaßte" Boom-Architektur, gemeinsam mit 49 Top-Wissenschaftlern des Landes. Das war vor vier Jahren, aber vergebens - Andreu durfte bauen. Heute beklagt Wu den Drang nach Superlativen: "Wir sind doch keine Kinder, die mit Bauklötzchen spielen", sagt der 82-jährige. "Heute müssen alle Projekte immer gleich riesengroß sein. Keiner bedenkt die Folgen. Wir sind kein so reiches Land." Vor allem droht eine weitere Überhitzung des Immobiliensektors - und der ist ohnehin schon in der heißen Phase. Ein Beispiel dafür ist die neue Olympia-Sendezentrale des CCTV-Staatsfernsehens. Das 230 Meter hohe künftige Wahrzeichen Pekings mit seinen beiden Z-förmig ineinander verschlungenen Hochhäusern hat Hollands Architektur-Superstar Rem Koolhaas entworfen. Der Bau sollte im März 2003 beginnen - doch er wurde um 18 Monate herausgezögert. Chinas Regierung fürchtet negative Folgen für die Baukonjunktur ebenso wie für den Verkehr, wenn die für mehr als 100 000 Menschen geplanten Riesengebäude fertig werden.
Telepolis über den Megatrend China: Stromausfall, der wohl lieber in "Chinesischer Megatrend: Stromausfall" umbenannt werden sollte: Bis kurz vor Ende der 1990er Jahre schien China die Nachfrage auf dem Energiesektor erfolgreich durch Beschränkungen reguliert zu haben. Der Energiebedarf stieg langsamer als das ökonomische Wachstum, das Verhältnis von industrieller Produktion zur dafür aufgewendeten Energie verbesserte sich, durch modernere Kraftwerke wurde der Ausstoß von einigen Luftschadstoffen gesenkt. Doch mit dem Wirtschaftsboom im Traumland der Industrie-Manager verschlechterte sich die Situation drastisch. Fieberhaft wird an einer Lösung des Problems gearbeitet - mit einer der Größe der Aufgabe entsprechenden Entschlossenheit.
2004-10-15
"Wetten, dass...?" startete in China: Thomas Gottschalk war als Gast bei der Pilotsendung dabei. Die Hauptrolle spielte aber zur Abwechslung sein Bruder Christoph, der als Unternehmer die Sendung in nur zwölf Monaten nach China gebracht hat. ... Der lange Marsch zum Milliardenpublikum fing für den jüngeren der Brüder Gottschalk mit «guanxi» an, das heisst mit den richtigen Beziehungen. Über die chinesische Firma China Equity und Gottschalks diverse Partnerfirmen aus Europa fasste er vor einem Jahr im Reich der Mitte Fuss und durfte beim Staatsfernsehen vorsprechen. Die Chinesen schienen interessiert, und so kaufte die Dolce Media im April dem ZDF die China-Rechte für «Wetten, dass?» ab. Dann ging alles blitzschnell. Im chinesischen Staatsfernsehen wurde, den Gottschalks völlig unbekannt, ein Sendeplatz frei, und von Fox bis Disney riss sich alles darum, was in der Medienwelt Rang und Namen hat. «Naivität war unsere Rettung», sagt Christoph Gottschalk und schmunzelt. «Wir kamen fünf Minuten vor Ladenschluss und machten so wohl einen persönlicheren Eindruck. Und wir verlangten kein Geld für die Lizenz.» Gottschalk half dem chinesischen Staatsfernsehen CCTV sechs Monate lang ohne Vertrag und Entgelt, eine chinesische Version von «Wetten, dass?» aus dem Boden zu stampfen. Als Kompensation einigte man sich per Handschlag schliesslich auf Werbezeit, welche die Dolce Media exklusiv an europäische Firmen weitervermitteln darf. Im Fall der Pilotsendung war es DHL. Vergangenen Sonntag war es dann so weit: Um halb neun, während der chinesischen Hauptsendezeit, flimmerte «Xiang Tiaozhan ma?» erstmals über den Vergnügungskanal des Staatsfernsehens - komplett mit Stargästen und abstrusen Wetten. ... Thomas Gottschalk erklärte, dass er in Europa mit 50 Prozent Marktanteil 15 Millionen Zuschauer vor den Bildschirm bekommen könne. Darauf sein chinesisches Pendant: «Bei so niedrigen Zuschauerzahlen würden wir sofort gefeuert.»
2004-10-12
Weigui Fang berichtet über die chinesische Daumen-Ökonomie und -Kultur rund um SMS: Das Entwicklungstempo des chinesischen SMS-Geschäftes ist atemberaubend. Das Volumen der transferierten SMS-Nachrichten betrug im Jahr 2000 eine Milliarde, 2001 bereits 19,8 Milliarden, 2002 stieg es auf 90 Milliarden. Im Jahr 2003 hat sich die Zahl noch einmal auf über 170 Milliarden SMS verdoppelt! Einem GSP (Global Software Publishing) Report zufolge wurden 2003 weltweit insgesamt 510 Milliarden SMS-Nachrichten gesendet; also geht ein Drittel auf das Konto von China. Auch hat im Jahr 2003 die Zahl der Handy-Nutzer weltweit die Milliarden-Marke überschritten; wiederum sind rund 30% von ihnen im Reich der Mitte zuhause. Die Nutzer kommen aus allen Klassen der Gesellschaft, aus den unterschiedlichsten Schichten mithin: vom Professor bis zum Arbeitsmigranten aus dem Dorf. ... Chatten und Games sind, wie man weiß, längst die beliebtesten SMS-Service-Nutzungen in China geworden. Danach kommen Witze, Humor oder Nachrichten aus der Entertainment-Branche. Ihnen folgen News, Geschäftsinformationen, Grußkarten, Klingeltöne etc. Man sieht manchmal auf einer Party, dass Erwachsene untereinander die abgerufenen SMS-Texte austauschen, was dann ein lautes, herzliches Lachen auslöst: Offenbar finden sich bei SMS auch solche Texte, die angeblich nur für Erwachsene gedacht sind. Die Infantilisierung, die damit einhergeht, ist enorm; vielleicht handelt es sich aber auch nur um Formen des Stressabbaus in einer Gesellschaft, deren Transformationsprozess vielen Menschen enorm viel abverlangt.
Folter, Demütigung und Gehirnwäsche -- die Berliner Morgenpost berichtet Haarsträubendes aus dem chinesischen Rechtsalltag: Zu Falun Gong kam die 33jährige Xiong Wei während ihres Studiums in Berlin - oft hatte sie die Übungen dieser buddhistischen Meditationsbewegung im Tiergarten ausgeführt. Und oft staunten chinesische Touristen, die sie dabei beobachteten, darüber, daß sich Menschen trauen, diese Übungen in der Öffentlichkeit zu machen. In Berlin konnte Xiong Wei dies ohne Angst tun - zurück in Peking wurde sie dafür mit Haft und Zwangsarbeit bestraft. ... Im Januar 2002 wurde sie aber verhaftet, weil sie Flugblätter über Falun Gong verteilte. Sechs Stunden in einer Stehzelle, die so eng war, daß sie weder sitzen noch stehen konnte, folgten zwei Monate Untersuchungshaft: 16 Frauen teilten sich eine offene Toilette. Für Neuhäftlinge gab es eine gemeinsame Zahnbürste. Das Essen war mit Maden durchsetzt. Ohne Verurteilung wurden Xiong Wei für zwei Jahre in ein Arbeits- und Umerziehungs-Lager gesperrt. Sie wurde zu Kniebeugen gezwungen, bis sie zusammenbrach. Und sie verpackte 6000 Eßstäbchen am Tag. Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) weist über 1000 Foltertote und mehr als 100 000 Zwangslagerinsassen als Opfer der Falun-Gong-Verfolgung nach.
Peking hat ein Kopfgeld auf Pornosite-Betreiber ausgesetzt: Personen, die solche Inhalte melden, erhalten bis zu 330 Dollar Belohnung, berichtet die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua News heute unter Berufung auf das Ministerium für öffentliche Sicherheit. Bisher wurden so 445 Personen verhaftet und 1.125 chinesische Pornoangebote im Internet geschlossen. Keine Angaben machte der Sprecher des Ministeriums dazu, wie viele Belohnungen bereits ausgezahlt wurden. Porno-Anbietern im Bereich Internet und Mobilfunk droht in China seit September 2004 eine lebenslängliche Haftstrafe.
2004-10-10
Der Spiegel: setzt den chinesischen Drachen mal wieder auf den Titel und schreibt: China über alles: Kaum ein Staat hat solche Wachstumsraten, keiner lockt so viele Investoren an, keiner baut so schnell wie die "Fabrik der Welt". Schon in drei Jahrzehnten könnte die Volksrepublik Wirtschaftsmacht Nummer eins werden. Verliert Deutschland Jobs an das Milliardenreich - oder ist dieser Absatzmarkt unsere letzte Chance? Wird Peking zum größten Gegenspieler Washingtons? Leider erfahren die Antwort nur Leser des Printmagazins oder Online-Zahler.
2004-10-08
Die Bundesregierung sieht vor allem wirtschaftliche Chancen in China: Die dynamische Wirtschaftsentwicklung Chinas und der Beitritt des Landes zur Welthandelsorganisation (WTO) bringen für die deutsche Wirtschaft wegen der besseren Exportchancen und eines leichteren Marktzugangs große Chancen mit sich. Diese Feststellung trifft die Bundesregierung in ihrer Antwort (15/3841) auf eine Große Anfrage der FDP-Fraktion (15/3501). Besondere Chancen hätten die Automobilbranche, die chemische und pharmazeutische Industrie und die Investitionsgüterindustrie. Der Export deutscher Kraftfahrzeuge nach China weite sich trotz der Einfuhrhemmnisse weiter aus. Nach der chinesischen Zollstatistik seien 2003 von rund 172.000 importierten Kraftfahrzeugen rund 26 Prozent aus Deutschland gekommen. Um ihre Absatzchancen zu verbessern, investierten die Firmen Bayer und BASF in einen Chemie-Industriepark bei Shanghai. Mit dem WTO-Beitritt seien die Zölle für Importe von chemischen Erzeugnissen durch China zwar deutlich reduziert worden, sie lägen aber immer noch um das Dreifache über den EU-Außenzöllen für Chemieprodukte, heißt es in der Antwort. Der gegenseitige Handel werde ferner belastet durch Austauschraten, Subventionen und andere, oft nicht WTO-konforme Hemmnisse von Seiten der chinesischen Verwaltung.
2004-10-06
Die vor einem Jahr beschlossene Kooperation Chinas mit dem EU-Satellitenprojekt Galileo soll nun in Kraft treten: Chinas Beteiligung an dem europäischen Satellitenprojekt Galileo ist unterschriftsreif. "Am Samstag werde ich den Vertrag mit der chinesischen Seite unterzeichnen", sagte der Chef der Galileo Joint Undertaking (GJU), Rainer Grohe, dem 'Handelsblatt' (Mittwochsausgabe). China werde für 200 Mio. Euro einen einstelligen Prozentanteil an der GJU erhalten. Die Beteiligung der beiden Gesellschafter Europäische Union (EU) und Raumfahrtagentur ESA verringert sich entsprechend. Nach den Statuten darf deren Beteiligung jeweils nicht unter 40 Prozent sinken. "Die Chinesen verschaffen sich damit Zugang zur Technologie und Mitspracherechte", bestätigte Grohe. Es werde noch mit anderen Ländern verhandelt, keines werde sich aber stärker als China beteiligen.
2004-10-05
Peking macht sich mit seiner Außenpolitik wieder weniger Freunde, glaubt die LA Times: China's foreign policy as recently as last year was on a roll, earning kudos for helping to fight global terrorism and restrain North Korea's nuclear ambitions. But a look around the neighborhood now finds Beijing's relations with Washington, Tokyo, Seoul, Pyongyang, Taipei, Singapore and Moscow taking a turn for the worse. Although most of the frictions are manageable, they come as the Asian giant is increasingly dependent on the outside world for resources, capital and goodwill to fuel its economy and stem domestic instability. The problems raise questions about China's new leadership, analysts say. "China isn't showing imagination. It's stuck in old traditions in dealing with foreign relations," said Zhu Feng, an international relations expert at Peking University. "That's probably one of the leading reasons there's been such turbulence." Sino-U.S. relations, although still relatively smooth, have been hurt in recent months by growing tension across the Taiwan Strait and Washington's plan to sell advanced weapons worth up to $18 billion to Taipei. Beijing, which considers Taiwan a renegade province, charges that the U.S. tacitly supports the island's independence. China-Japan relations, always prickly, have been hurt by symbolic and substantive issues, including Chinese spectators' ugly display of nationalism at a soccer game between the two nations' teams in August. Adding to the tensions are Beijing's recent threat to block any move to have Japan become a permanent member of the United Nations Security Council and ongoing differences over history, school textbooks and Prime Minister Junichiro Koizumi's visit to a shrine where Japanese war criminals are interred with other soldiers. Mit Deutschland scheint es dagegen so gut wie keine Probleme zu geben.
Bauernaufstand in China: Pekings Praktik, vor allem Landbewohner einfach bei neuen Großprojekten zu enteignen, stösst verstärkt auf heftige Proteste der Bevölkerung: The 8,000 people of Shishan have waged one of the longest fights in China over such confiscations. But their struggle has found echoes all over Fuzhou, the surrounding Fujian province and the country. As China's headlong development pits farmers against developers allied with local officials, the peasants and other rural landowners who still make up 60 percent of China's 1.3 billion people increasingly have tried to resist. The Construction Ministry said it received three times as many complaints in the first quarter of this year as in the same period last year. By the end of June, Deputy Minister Fu Wenjia told the Beijing News that 4,000 groups and more than 18,600 individuals had lodged petitions over allegedly illicit land transfers. Farmers have also taken their complaints to the street. Hundreds lined up bicycles and rickshaws to block traffic in a Beijing suburb on Aug. 20, protesting the seizure of land by a state-owned development company building high-end villas for foreigners and wealthy Chinese seeking to escape the capital's downtown pollution."
2004-10-04
Peking setzt verstärkt auf die Windenergie, um seine beträchtlichen Umweltprobleme ein wenig besser in den Griff zu bekommen. Und natürlich handelt es sich gleich wieder um ein Megaprojekt zum Start: The world's largest wind power project will begin construction this month near Beijing, bringing green energy and cleaner air to the 2008 Summer Olympics and city residents coping with some of the worst air pollution in the world. The new wind power plant, located 60 miles outside Beijing in Guangting, will generate 400 megawatts per day, nearly doubling the electrical energy China currently obtains from wind. But that's just the beginning. Last summer at a climate change conference in Bonn, Germany, China surprised many by announcing it will generate 12 percent of its energy from renewable sources such as wind by 2020. Pollution is part of the driving force behind China's newfound passion for green energy, said Yu Jie of Greenpeace China's office in Beijing. "Acid rain blankets 70 percent of the country," Jie said, cutting crop yields, damaging trees and making rivers and lakes too acidic to support fish. The country's galloping economic growth over the past 20 years has meant enormous increases in electrical power demands, 75 percent of which come from coal. China is the world's largest coal-consuming country and home to 16 of the world's 20 most polluted cities on the planet, according to the World Bank. At least 400,000 people in China die each year from air-pollution-related illnesses, the World Bank reports.
2004-10-02
China und die USA: das seltsame Gespann hat bisher die Weltwirtschaft vorangetrieben, doch beide Seiten schwächeln, schreibt der Economist: Over the past year the world economy has grown by almost 5%, its fastest pace in two decades. Growth has been powered by two high-octane fuels: America's exceptionally loose monetary policy, which has encouraged consumers to keep spending; and an unprecedented investment boom in China. America and China together accounted for almost half of global growth over the past year. If American consumers and Chinese producers were to retreat at the same time, global growth could slump. ... But inflation is now rising, so monetary policy needs to be tightened. How will the American economy—indeed, the world economy—fare if interest rates return to more normal levels of perhaps 4-5%? Super-low rates have encouraged consumer behaviour that will look a lot less sensible as interest rates rise. And to make things trickier, crude-oil prices have surged to new heights at the very time that the Fed has started to raise rates. Dearer money and dearer oil have already caused consumers to cut back. China's breakneck pace of growth also looks unsustainable. In the year to the second quarter its GDP grew by almost 10%. Real fixed investment was increasing at an annual rate of 35% earlier this year; bank lending has been rising too fast, fuelling a property bubble; and inflation has moved above 5%. If China suffers a hard landing, the rest of the world will feel the bump: in the past three years, the country has contributed one-third of the world's growth in real output, measured at purchasing-power parity
Westliche Luxus-Hotelketten schwören auf chinesische Touristen: Das internationale Hotelgeschäft wird sich in den nächsten Jahren total verlagern. Da ist sich der Präsident der größten Luxus-Hotelgruppe der Welt, Hyatt International, Bernd Chorengel, völlig sicher. Beim Besuch seines Berliner Hotels berichtete er über eine Marktanalyse und über Planungen für die Zukunft. Die Chinesen sind das "Reise-Volk", auf das die Übernachtungsbranche setzt. Zurzeit sind 24 Millionen aus dem Riesenreich unterwegs, im eigenen Lande und in aller Welt. In fünf Jahren werden 100 Millionen aufbrechen. Während Deutsche, einschließlich der Hotelkosten im Schnitt bereit sind, 400 Euro pro Tag auszugeben, weil ihnen Altersvorsorge und Sicherung des Lebensstandards wichtiger seien, die Amerikaner 500 Euro investieren, sind die Chinesen bereit 750 bis 800 Euro pro Tag zu zahlen, weil sie Lebensfreude nachholen wollen, ein unglaublicher Wert. Mit dieser Hintergrund-Information will Chorengel sein Berliner Hotel, das Grand Hyatt am Marlene-Dietrich-Platz, zur Wunschdestination der Chinesen vorbereiten. "Wir werden Chinesen verpflichten, die unser Team mit Sprache und Lebensgewohnheiten vertraut machen." Weil ebenfalls der chinesische Inlandsmarkt so attraktiv ist, werden dort in den nächsten Jahren 20 weitere Hyatt Hotels eröffnet werden.